Frei nach Oscar Wilde: "Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiss wann sie wiederkommen“, gaben wir gestern den süssesten Versuchungen nach. Und wie wir nachgaben. Erst unter Anleitung, dann freestyle. Eine Versuchung nach der anderen lag da, bot sich uns an. Mal hell, mal dunkel, mal rund, mal eckig, mal mehr, mal weniger. Verschieden in Farbe und Form. Süss waren sie alle. Und wir nahmen sie alle. Wann kann man schon mal so frei zugreifen. Je nach Vorlieben wählten wir aus. Nicht nur eine, jeder nahm mehrere. Mit grösster Hingabe kümmerten wir uns dann um die süssen Teilchen. Tauchten sie behutsam in zart schmelzende Bäder ein. Tropften sie vorsichtig ab, um sie dann sanft abzulegen. Die so gebadet und getrockneten wurden mit entweder kritischem oder liebevollem Blick betrachtet, um zu entscheiden, was weiter aus und mit ihnen werden sollte. Nach eigenem Geschmack wurden sie dann weiterbehandelt, bestäubt, gerollt, bemalt. Auf jeden Fall verschönert. So viele Versuchungen an einem Ort, mit so vielen Leuten und ich mitten drin. Das war eine ganz neue Erfahrung für mich.
Und jedes süsse Ergebnis ein Kunstwert. Keines wie das andere. Alle ganz individuell. Von klassisch, über ungewöhnlich, hin zu wunderschönen Kunstwerken. Leben leben kann süss, lecker und sehr schön sein. Wir tauchten gemeinsam in die Welt der Praliné-Herstellung ein und das war ein wirklich köstliches Erlebnis.
Ein grosser Dank an Martin, Luzia und Alejandro, die uns so einen tollen Abend beschert haben.